Aufnahme von Videoclips

Da Digitalkameras in der Regel über die Möglichkeit verfügen, Videosequenzen aufzunehmen und zu speichern, sowie Videosignale in digitalisierter oder analoger Form an einer Schnittstelle abzugeben, stellt die Aufnahme von Videoclips keine prinzipielle Schwierigkeit dar. Bei Verwendung des abgegebenen Videosignals kann man sofort auf dem PC aufzeichnen, was einige Vorteile bietet:

  • geringere Speicherplatzbeschränkung im Vergleich zum Speicher der Kamera,
  • Live-Bild in geeignetem Maßstab am Monitor des PC,
  • kein Download von der Karte auf den PC erforderlich.

Ich verwende für Videoaufzeichnungen die AIPTEK Smart MegaCam, die über das USB-Kabel angeschossen wird. Mit einer Auflösung von 640x480 Pixel ist sie in dieser Hinsicht der Nikon Coolpix 990 überlegen, die intern mit 320 x 240 Bildpunkten aufzeichnet. Informationen zum Aufnehmen von Videos mit AIPTEK-Kameras finden sich auch bei Mikroskopie für Anfänger von Hr. Peter Bündgens.

Erwähnen will ich, dass die Videoauflösung der MegaCam immer auf den Defaultwert von 320x240 Pixel zurückspringt, wenn man den SmartCam Managers neu startet. Daher muss man nach jedem Aufruf die Auflösung wieder auf 640x480 Pixel umstellen. Man kann die Einstellung auch aus einem Programm zur  Videoaufzeichnung heraus ändern.

Verwendet man zur Aufzeichnung den SmartCam Manager, so wird im avi-Format aufgezeichnet, das viel Plattenplatz benötigt. Eine spätere Konversion ist daher empfehlenswert. Bei anderen Programmen, die auf die Treiber der Kamera zugreifen, können natürlich andere Formate unterstützt werden. Verwendet man zum Beispiel den Windows Media Encoder, so wird sofort im Windows Media File Format (Extension wmv) aufgezeichnet. Man kann die gewünschte Qualität und damit die Bandbreite für Videostreaming detailliert festlegen. Auch der Windows Movie Maker von Microsoft, der eine komplettes Schnittprogramm darstellt, kann zur Aufzeichnung in diesem Format verwendet werden.  Beide Programme sind kostenlos erhältlich. Videoclips im Windows Media File Format können mit dem Windows Media Player wiedergegeben werden und eigen sich gut für die Präsentation im Internet.

Erwähnt seien hier noch die RAD Video Tools. Mit ihnen gelingt auch die selten zu findende Konversion vom QuickTime-Movie-Format (Extension mov), mit dem die Coolpix-Kameras aufzeichnen, in andere Videoformate.

Möchte man einzelne Videosequenzen schneiden und vielleicht auch noch vertonen, so kann man den oben erwähnten Windows Movie Maker verwenden, der aber leider nur unter Windows XP zur Verfügung steht. Er erlaubt den Import verschiedenster Videoformate. Ich verwende zum Videoschnitt und Vertonung Pinnacle Studio SE Version 8, das eine schnelle und einfache Bearbeitung einschließlich Vor- und Nachspann bietet.

Ein vertontes Videoclip ist hier zu sehen.

Filmstreifen - zeigt Beginn von Szenen aus Videoclip