Konvergenzwinkel |
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Im Falle der Betrachtung
durch ein optisches System mit Unendlichoptik (Stereomikroskop nach dem
Fernrohrprinzip) wird das dargestellte "Kameraobjektiv" gebildet durch das
Objektiv des Stereomikroskops, die Tubuslinse und ggf. das
zwischengeschaltete Galilei-System. Die Brennweite f hängt von den
Brennweiten aller beteiligten Teilsysteme ab. Die Nahpunktweite n stimmt mit
der Brennweite fO des Objektivs des Stereomikroskops überein, wenn der
Nahpunkt scharf abgebildet wird. Die in der Zeichnung dargestellte Bildebene
wird mit dem Okular betrachtet oder über eine weitere abbildende Optik in
die Bildebene einer Kamera abgebildet. |
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S' = T*sin(β) Dazu muss man lediglich die Zentralprojektion
durch eine Parallelprojektion annähern. k = v/S' Damit ergibt sich für die Deviation die Formel: v = k*T*sin(β) Die praktischen Konvergenzwinkel bewegen sich in einem Bereich bis zu 15°, so dass man eine brauchbare Näherung durch lineare Näherung des Sinus erhält. Wird β in Grad angegeben, so wird daraus: v = k*T*β*π/180°
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Maximaler Konvergenzwinkel v < D/30 mit obigem Ausdruck für v: k*T*β*π/180°< D/30 Im Grenzfall der Gleichheit wird der maximale Konvergenzwinkel in Grad: βm = 6*D/(k*T*π) Ist der Konvergenzwinkel β fest, so können maximale Tiefen Tm ereicht werden, wobei: Tm = 6*D/(k*β*π)
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Anmerkung
zur Stereobasis S = n*sin(β) Damit kann man aus der oben abgeleiteten Beziehung v = k*T*sin(β) den Konvergenzwinkel eliminieren und erhält: v = k*T*S/n Zum gleichen Ergebnis gelangt man, wenn man in der bei G. Kuhn (siehe Literaturhinweis) abgeleiteten Beziehung: S = (v/k)*(n/T + 1) wieder n>> T verwendet. |